Am Freitag den 13.10.2017 hieß es endlich wieder zurück auf die Straße. Wir packten das Auto& merkten es ist zu viel Zeug, da wir das Hausleben sehr genossen hatten& wir viel ansammelten.😂
Natürlich passte alles ins Auto& es ging endlich los Richtung Outback. Die geplante Route ging zur bekannten Great Central Road, die 867km von Threes spring entfernt war. Natürlich schafften wir das nicht an einem Tag& versuchten so weit es geht zu fahren, wo wir dann auf einen Rastplatz stoppten. Wir haben hier einen sehr schönen Platz gefunden, mit einen tollen Ausblick. Allerdings konnten wir den nicht sehr lange genießen, da wir vom Unwetter überracht wurden- das war ja mal gar nichts für mich⚡🌧!!
Morgens ging es dann mit schon sehr warmen Temperaturen weiter zur 1.050km langen Great Central Road, wo wir mit vielen Highlights überrascht wurden...
Insgesamt verbrachten wir hier 3 Tage. Die erste Nacht verbrachten wir wieder an irgendeinen Parkplatz, wo wir erst im dunklen ankamen& einfach nur schnell ins Bett wollten. Die zweite Nacht waren wir an einem Roadhouse mit angelegten Campingplatz, wo wir abends ein gesang von den Dingos hatten. Dingos sind Raubtiere aus Australien, also australische Wildhunde.
Am dritten Tag überquerten wir die Grenze von Western Australia nach Northern Territory...
...und verbrachten dort eine sehr warme Nacht. Wir waren bei den Olgas angekommen. Eine Berg kette ca 45km weg vom Uluru. Die natürlich auch heilig ist. :)
Wir könnten noch einen kurzen Wanderweg gehen. Den Gorge Walk der in eine Schlucht hinein ging. Danach haben wir in einem Fliegen Sturm unser Abendessen gemacht und uns dann den Sonnenuntergang mit Blick auf die Olgas angeguckt.
Die Nacht war sehr warm und dadurch sehr kurz. Unausgeruht aber Motiviert ging es zum zweiten Walk bei den Olgas. Der Valley of the Winds Walk führte durch die verschiedenen Felstäler.
Wir dachten wir wären auf der Suche nach einer verloren Stadt. Nach einer Flussüberquerung und einem steilen Anstieg waren wir an einem Aussichtspunkt angekommen wo wir einen tollen Ausblick auf die Felsen und das Tal hatten, wo auch eine verborgene Stadt gut reingepasst hätte. Wie im Paradies.
Am Mittwoch den 18.10.2017 haben wir uns nach einem etwas längerem Frühstück und mit neu gefrorenen Wasserflaschen für unsere Eskys auf den Weg Richtung West MacDonnell NP gemacht.
Dieser ist nur ein paar km von AS entfernt.
1992 wurde dieser gegründet als die Regierung das Land von fünf großen Rinderfarmen kaufte.
Unser erster Stop war am Simpsons Gap. Rechts und Links zwei hohe Felswände und in der Mitte ein kleiner kalter See. Das beste an der Schlucht waren aber die kleinen Schwarzfüßigen Felswallabies. Ein anwesender Ranger zeigte sie uns und erklärte uns auch etwas über die Tiere und die Schlucht.
Es war ein sehr guter Start in den Tag.
Weiter auf der Straße durch die West Macs ging es nach kurzer Fahrt zur Standley Chasm Schlucht. Nach einem kurzen sehr schönen Wanderweg waren wir dort, wo wieder zwei hohe Wände rechts und links waren. Diesmal konnte man aber durch die Schlucht gehen.
Auch das war sehr schön da wir passend zur Mittagszeit dort waren, sodass die Sonne senkrecht über der Schlucht stand. Dadurch waren die Wände in besonders schönen Farbtönen zu sehen.
Nach einem leckeren Eis ging es weiter Richtung Ellery Creek Big Hole.
Ratet mal,
wieder eine Schlucht nur diesmal breiter und mit einem großen Schwimmteich. Für uns war dort zu viel los und wir fuhren schnell weiter.
Als nächstes stand auf unserer Karte Serpentine Gorge.
Es wurde immer wärmer doch wir machten uns auf den 3km langen weg. Es hört sich nicht viel an aber bei der Hitze von 36 Grad und einem Weg über Stock und Stein war es ganz schön anstrengend, wir waren froh das wir eine Kopfbedeckung hatten und unsere Fliegennetze.
Den auch hier waren wieder sehr viele vertreten.
Wir waren an dieser Schlucht ganz alleine und konnten die Ruhe an dem Wasserloch genießen.
Immermal wieder huschten kleine Eidechsen über die Wege wovon wir aber nur selten Fotos schießen konnten.
Am Ormiston Gorge angekommen hatten wir uns vorgenommen endlich mal schwimmen zu gehen. Aber uns war das Wasser dann doch zu kalt, man kann es kaum glauben. Das Wasser in den Schluchten ist trotz der hohen Temperaturen recht kalt, da es aus dem tiefen des Gesteins kommt. Hier war auch ein einfacher Campground, wir hatten es aber noch nicht zu spät und beschlossen zum nächsten zu fahren.
Wir hielten noch bei Glen Helen Gorge an um dort für 1,75 zu tanken (was sehr günstig für unsere weitere Reise ist).
Unser Nachtlager war bei Redbank Gorge. Nach eine sehr steinigen Zufahrt waren oben auf einem Hügel wo wir einen schönen Sonnenuntergang mit Ausblick über das Tal hatten. Das gesamten Tal wird von großen Bergketten eingekesselt. Fast wie im Zillertal, was Erinnerungen an die Skiurlaube hoch kommen ließ.
Im Reiseführer stand man kann die Redbank Schlucht mit Luftmatratzen oder Autoschläuchen durchschwimmen.
Wir machten uns natürlich ohne auf den Weg, diese Dinge hat man als Backpacker ja eher seltener dabei.
Am 20 minütigen entfernten Wasserloch, waren wir wieder ganz alleine. Zwei Enten schwammen auf dem Wasser und man hörte die Vögel singen,
Das Wasser war im flachen Teil sehr warm, je tiefer es wurde desto kälter wurde es. Da hätte man doch lieber einen Autoschlauch. Wir erinnerten und das diese bei Glen Helen herrumlagen. Wir beschlossen die 20 km zurück zufahren und uns diese auszuleihen. Wir hatten Glück es waren noch welche da, sogar kostenlos. Nur ärgerlich das wir diese am Abend zuvor nicht mitgenommen hatten.
Zurück am Wasserloch machten wir uns auf die Reifen und rein in die Schlucht.
An manchen Stellen war diese nur 2 Meter breit, manchmal musste man ein Stück laufen um sich dann wieder elegant in den Reifen zu schmeißen.
Die Schlucht war herrlich, wir hoffen es kommt auf dem Video gut rüber.
Es war wie bei einem Wildwasser Rafting, nur das es nicht wildes Wasser war.
Wir hatten viel Spaß dort nur leider war es ein kurzes Vergnügen, der Weg wurde uns versperrt durch einen großen Fels. Wir wären gerne noch weiter gepaddelt. Trotzdem einfach beeindruckend wenn sich die hohen Felswände fast über einem schließen.
Unser Thermometer im Auto zeigte 39 Grad an.
Bis jetzt der heißeste Tag für uns in Australien.
Diese Nacht verbrachten wir im Kings Canyon Resort Campground. Hört sich spektakulär an, war aber nicht der beste Campground den wir besuchten. Morgens machten wir uns auf den Weg zum Kings Canyon. Wir hatten etwas Zeitdruck, denn um 9 Uhr morgens sollte The Rim Walk am Canyon zu machen, da es bei mehr als 36 Grad wohl zu gefährlich ist. Wir haben es aber noch geschafft. The Rim Walk ist ein 6 km langer Weg am Rande des Canyons. Er began mit einem steilen Aufstieg, danach haben wir verstanden warum der Weg bei +36 Grad geschlossen wird.
Er führte nah an den Klippen entlang und die Sonne schien einem auf den Rücken.
Oben angekommen konnte man dann weiter wandern, man hatte einen traumhaften Ausblick. Man wusste gar nicht wo der schönste war.
Nach der Hälfte des Weges kam man zu einem Wasserloch, Garden of Eden. Im Reiseführer stand das man dort Baden kann, ein Schild wies aber darauf hin daß es von den Aboriginal nicht erwünscht sei.
Da auch dieser Ort heilig ist. Es fühlte sich wirklich an wie im Paradies. Palmen, Wasser, Vogelgesang und der Canyon. Es fehlte nur noch die Schlange und der Verbotene Apfel.
Wir haben dort dann natürlich nicht gebadet und haben uns nach kurzer Rast weiter auf dem Weg gemacht.
Es war ein sehr schöner Wanderweg auf der größten Schlucht Australiens.
Unsere Ausflug ins Rote Zentrum neigt sich nun dem Ende. Wir machten uns noch auf dem Weg Richtung Uluru, da wir dort den Sonnenuntergang erleben und noch ein paar Fotos aus der Ferne schießen wollten. Wir ließen den Abend dort entspannt mit vielen anderen Touris ausklingen. Und fuhren dann noch ein Stück Richtung Great Central Road die uns nun wieder nach Western Australia bringt.
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